Am 28. März 2020 ist Online-Astronomietag!

185 verschiedene Veranstaltungen in ganz Deutschland und der Schweiz waren bis dato für den Astronomietag am 28. März 2020 registriert. Zur Eindämmung des Coronavirus dürfen am 28. März 2020 aber keine Veranstaltungen vor Ort stattfinden. Wir möchten Sie stattdessen einladen, den Astronomietag mit uns online zu begehen. Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter, dort werden wir alle zusammen einen virtuellen Ausflug ins All unternehmen – mit aktuellen Bildern der Schmuckstücke des Sternhimmels im Livestream auf dem Youtube-Kanal des Hauses der Astronomie, sofern es das Wetter erlaubt. Alternativ wird dort ein Vortragsprogramm angeboten.

Ein neuer Termin für den Astronomietag in diesem Jahr steht bereits fest: Der 24. Oktober 2020. Dann wird abends der Halbmond mit seiner Kraterlandschaft zu einem Spaziergang einladen, die Planeten Jupiter und Saturn sind am Abendhimmel zu sehen. Später wird der rote Planet Mars als Star der Nacht die Himmelsbühne betreten. Bleiben Sie neugierig – und vor allem gesund!

Das Weltall mit eigenen Augen sehen.
Die Welt der Sterne ist den meisten von uns nur wenig bekannt. Vom Großen Wagen hat jeder schon einmal gehört, doch wo findet man ihn? Und kann ich eigentlich mein „Sternzeichen“ auch am Himmel finden? Welcher der vielen Sterne ist vielleicht ein Planet? Am 28. März 2020 laden Sternwarten und Astronomievereine in ganz Deutschland wieder dazu ein, um genau diese Fragen zu beantworten – und die Welt der Sterne mit den eigenen Augen zu erkunden.

Was gibt es zu sehen?
Zwei helle Objekte ziehen die Blicke auf sich: Über dem südwestlichen Horizont leuchtet die schmale Sichel des zunehmenden Mondes. Direkt darüber glänzt Venus, der Abendstern. Und nur eine Handbreit über der Venus macht sich eine kleine Sternengruppe bemerkbar: das ist der Sternhaufen der Plejaden, auch Siebengestirn genannt. Im Teleskop zeigt sich Venus dann übrigens wie ein kleiner Halbmond.

Der Sternenhimmel am Astronomietag
Mond und Venus halten sich derzeit im Sternbild Stier auf. Sein hellster Stern – ein Stück links vom Mond – heißt Aldebaran. Er leuchtet rötlich und deutet das blutunterlaufene Auge des Tieres an. Der Stier ist ein typisches Wintersternbild, das jetzt im Frühjahr abends bald untergeht. Im Süden funkeln weitere Sternbilder: Orion, der Himmelsjäger mit seiner markanten Figur aus sieben Sternen, links darunter fällt Sirius auf, der hellste Stern am Himmel und Hauptstern des Sternbildes Großer Hund. Über dem Orion stehen die Zwillinge und der Fuhrmann hoch am Himmel. Links der Zwillinge geht das blasse Sternbild Krebs am aufgehellten Himmel meist unter. Dann kommt wieder ein heller Stern: Regulus, der Hauptstern des Löwen. Unter Krebs und Löwe sind nicht viele Sterne zu sehen. Einer fällt doch auf: Alphard, der hellste Stern der Wasserschlange. Sein Name bedeutet übersetzt nicht zufällig „der Einsame“.

Störung durch Lichtverschmutzung
Licht hat auch seine Schattenseiten: In unseren hell erleuchteten Städten und Siedlungen verenden Insekten an den Laternen, die Tierwelt wird in ihrem Lebensrhythmus gestört, das Naturerlebnis Sternenhimmel völlig überstrahlt. Daher werden an vielen Orten sogenannte „Sternenparks“ gegründet, wo man den Sternenhimmel noch ungestört genießen kann:
www.sternenpark-westhavelland.de/
www.sternenpark-schwaebische-alb.de/
www.pfaelzerwald.de/projekte/sternenpark/
www.biosphaerenreservat-rhoen.de/sternenpark
www.nationalpark-eifel.de/de/nationalpark-erleben/sternenpark/
www.reitimwinkl.de/sommerurlaub/sternenpark

Licht aus – Sterne an!
Passend zum Astronomietag ruft der WWF am Abend des Astronomietages von 20:30 bis 21:30 Uhr zur „Earth hour“ auf. Einfach mal für eine Stunde das Licht auslassen, dabei Strom sparen, die Umwelt schonen und als Dank die Sterne sehen.

Schreibe einen Kommentar